Am Wochenende habe ich mir mal in einer ruhigen Minute die „Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen“ angeschaut. Die Zeitschrift trägt den Titel „SPRACHROHR“, welcher mich im ersten Moment an die erste VIVA-Sendung erinnerte, als Heike Makatsch sagte:
„Wir sind mehr als nur ein Fernsehsender, denn wir sind euer Sprachrohr und euer Freund, und ab heute bleiben wir für immer zusammen, okay?“
Das „Sprachrohr“ der Fernuni Hagen jedenfalls ist nicht ganz so schräg aufbereitet, aber braucht sich auch nicht zu verstecken. Die Zeitschrift ist nicht besonder dick (19 Seiten), was ich ganz angenehm finde. Damit steigt auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit, dass man sich etwas durchliest und nicht von einer Welle der Informationsflut erfasst wird.
Gleich auf Seite 2 heißft es erstmal „ein herzliches Willkommen an der FernUniversität in Hagen für die Neuen“ – ich fühle mich angesprochen 😉 – und ein „Willkommen zurück für die alten Hasen“. Ich finde es super, dass die Zeitschrift locker geschrieben ist und man sich als Fernstudent, bzw. i.d.R. junger Mensch angesprochen fühlt. Die Fernuni schreibt im Stil ihrer Leser – gut so!
Neben allgemeinen Infos der AStA und Gremien, gibt es Aktuelles aus den Fachschaften. Hier ist für mich natürlich besonders das Programm der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften interessant. Die Infos für diesen Bereich gehen über knapp zwei halbe Seiten und sind damit auch schön übersichtlich.
Die erste Überschrift ist gleich „Mathe vorm Grundstudium“ – HILFE! Da wären wir ja wieder bei meinem Lieblingsfach…, was es ja eigentlich ist und war, aber Angst vor Mathe im Studium hab ich trotzdem etwas. Schließlich kann man nie wissen, wie viel Wissen noch im Langzeitgedächtnis hängen geblieben ist. Und auch der erste Satz hat nicht gerade dazu beigetragen, dass ich mich sicherer fühlte:
„Ab dem kommenden Wintersemester 2010/2011 werden wir Kommiliton/innen in unserer Mitte haben, die mit der Mathematik der Wirtschaftswissenschaften nicht so gut zurechtkommen.“
Ok, ich gebe mir viel Mühe mich nicht angesprochen zu fühlen. Die Fernuni rät jedenfalls „dringend, noch vor Beginn des Semesters einige Grundlagen zu erarbeiten, um sich das Studium zu erleichtern“.
Hierfür wird ein Seminar angeboten, welches elementare und für das Wiwi-Studium notwendige Inhalte der Mathematik umfasst. Das Seminar fand letztes Wochenende in der Bildungsherberge in Hagen statt. Ich war nicht da. Das ist eindeutig ein Nachteil an einem Fernstudium in Hagen, wenn man in Hamburg wohnt: Der lange Anfahrtsweg. Mir ist es leider nicht möglich, zu allen Präsenzseminaren etc. nach Hagen zu fahren, da sind Studenten, die in der Nähe von Hagen wohnen, eindeutig im Vorteil. Und die Fernuni bietet viele solcher Seminare an, z.B. auch für Wirtschaftsenglisch. Dieses Seminar findet am 01. Oktober, ebenfalls im Rahmen eines Präsenzwochenendes statt.
Für mich wäre eine Teilnahme für Kosten- und Zeitaufwand (Anreise & Unterkunft) verbunden. Daher versuche ich, auch ohne diese Vorbereitungsseminare klarzukommen. Da es für mich ein Zweitstudium ist, fühle ich mich auch relativ sicher, dass ich das packen kann. Und ich bin mir sicher, dass die Fernuni auch auf solche Studenten Rücksicht nimmt, die nicht an solchen Seminaren teilnehmen.
Das war für mich auch ein Kriterium für den Fernstudien-Anbieter: Wie viele Präsenzphasen würde mein Fernstudium umfassen? Ich möchte so wenig Präsenzphasen wie möglich haben und die Fernuni hat kaum Präsenzphasen, die Pflicht sind. Alle bisher genannten Seminare sind freiwillige Seminare. Und ich finde es toll, dass die Fernuni solche anbietet! Aber für mich soll ein Fernstudium auch ein Fernstudium bleiben. D.h., dass ich alle Studieninhalte selbstständig erlernen kann und möglichst wenige Anreisen nach Hagen anfallen.
Mal sehen, wie ich mit den Lehrinhalten zurechtkommen. Bisher habe ich noch keine Studienunterlagen erhalten, aber bis Studienbeginn ist ja noch etwas Zeit. Was Mathe angeht: Ich werde sicherlich etwas eingerostetes Wissen auffrischen müssen, notfalls muss ein neues Mathebuch her. Noch bin ich aber seht zuversichtlich, dass alles klappt. Die Hoffnung stirbt zuletzt! 😉
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