Start mit EBWL (Kurs 40500)

Gestern bin ich endlich mit meinen ganzen VWL-Studienheften fertig geworden! Endlich… das wurde auch echt mal Zeit. Das letzte Studienheft war zwar recht dünn, aber einige lange Kettensätze, die man mindestens dreimal durchlesen musste, bevor man sie verstanden hat, machten die Sache nicht gerade einfacher ;). ABER: Ich muss mal wirklich sagen, dass ich in den ganzen VWL-Heften keinen einzigen Rechtschreibfehler gefunden habe! Ich bin begeistert.

Nachdem ich gestern bei der letzten Seite meiner VWL-Studienhefte angelangt bin, die mit den wunderbaren Worten endete „Man soll aufhören, wenn´s am Schönsten ist“, ging es nun, frei nach dem Motto „Besser spät, als nie“ zum nächsten Kurs des Moduls „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“, nämlich zum Kurs 40500: „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“.

Den Zeitplan, den ich mir noch kurz vor der Prüfung (sind ja nur noch wenige Wochen) getrickt habe, halte ich (noch) ein. Ich wollte bis Ende Januar mit VWL fertig sein, das habe ich immerhin geschafft. Jetzt geht es aber an „den großen Brocken“, EBWL. Hier habe ich mir vorgenommen, mit dem Kurs EBWL bis Ende Februar fertig zu werden. Bei vier Studienheften entspricht das einem Studienheft pro Woche. Die ersten beiden Hefte sind die dicksten, daher ist es mir gerade recht, mit diesen zu beginnen. Ich gehe dabei so vor, dass ich einfach die Seitenzahl durch die Wochentage teile und somit mein tägliches Lern-, bzw. Lesepensum bestimme. Das erste Studienhefte (EBWL 1) umfasst insgesamt 113 Seiten (ohne Lösungen zu den Übungsaufgaben). D.h., wenn ich es neben der Arbeit schaffe, ca. 16 Seiten zu lesen, bin ich noch im Plan. An den Wochenenden kann ich dann mehr Lesen, den Lernstoff und die Übungsaufgaben nochmals Wiederholen, bzw. die freie Zeit zum Üben nutzen. Hauptsache, ich bin bis Ende Februar auch mit EBWL fertig, sodass ich den März komplett zum Wiederholen der beiden Kurse und zum Üben, Üben, Üben einplanen kann. Denn Durchlesen bedeuten nicht immer, alles sofort verstanden zu haben und schon gar nicht, sich in der Prüfung daran erinnern und die (Rechen)Aufgaben aus dem Ärmel schütteln zu können. Diese Zeit werde ich im März also dringend brauchen!

Ich versuche aber auch schon beim Lesen, das Gelesene zumindest zu verstehen und auch bewusst zu lesen. Reines Überfliegen des Lernstoffs wäre verschwendete Zeit, zumal ich sicherlich keine Zeit mehr haben werde, das Gelesene komplett noch einmal zu wiederholen.

Genauso gehe ich auch bei EBWL vor, denn Zeit ist schließlich kostbar ;). Rein von der Menge des Studienmaterials wirkt dieser Kurs schon etwas einschüchternd, ein vages Durchblättern konnte den ersten Eindruck, spätestens nach Sichtung diverser, kompliziert aussehender Formeln, auch nicht wirklich ändern.

Es kling vielleicht komisch, aber irgendwie habe ich Angst vor Formeln, zumindest solange, bis ich sie nicht 100%ig verstehe und auswendig kenne… Zudem sehen die Formeln in den Studienheften auch etwas anders aus, als ich sie bisher kannte. Klar, Formel ist Formel und führt letztendlich zum selben Ergebnis, aber die Schreibweisen unterscheiden sich doch deutlich. Das macht für mich auch den Unterschied dazwischen einem guten und einem schlechten Mathebuch aus: Beide Bücher lehren im Prinzip dasselbe, aber das eine Buch vermittelt die Kenntnisse besser, als das andere. Zumindest versteht man es in dem einen Mathebuch schneller, besser und einfacher, als in so manch anderem. Jedenfalls muss man sich an die Schreibweisen der Formeln in den Studienheften gewöhnen, sie letztendlich aber auch akzeptieren, da sie sich durch zahlreiche Module und Kurse ziehen. Und spätestens bei Wirtschaftsmathe ist dann Schluss mit Lustig. Also besser damit leben lernen und jegliche Formeln zum besten Freund machen ;).

Zumindest bleibt der Humor nicht auf der Strecke. Ich habe heute auf dem Weg zur Arbeit, in der U-Bahn angefangen, für EBWL zu lernen und bin eigentlich recht positiv überrascht. Vielleicht ändert sich das ja noch, aber ich hoffe nicht ;). Jedenfalls lassen Teile der Übungsaufgaben auf einen humoristischen Unterton schließen, den ich einem Universitätsprofessor der Betriebswirtschaftslehre nicht gerade zugemutet hätte.

Bei der Aufgabe:

„Was sagen Sie als Student der Betriebswirtschaftslehre einer Medizinstudentin, die Sie wegen Ihres akademischen Fachs als kalten Rationalisierer bezeichnet, der ökonomische Effizienz auf Kosten des Wohls der Patienten herbeiführen möchte?“

stand als eine der „unzählige(n) möglichen Antworten“ u.a. auch

„Dann geh´doch nach Pjöngjang“ :)“

zur Wahl (inklusive Smiley).

Und die Moral aus der Geschicht´? Ein kalter Rationalisierer ist der BWLer nicht!

Man, man man. Ich hoffe, dass mich das eine oder andere Fünkchen Humor und Lockerheit durch diesen Kurs trägt und mir das Lesen und Lernen erleichtert! Der Anfang wäre jedenfalls gemacht, ich bemühe mich, meinen Zeitplan einzuhalten und wer weiß, vielleicht wird´s ja mein neuer Lieblingskurs ;).


Über den Autor

Alicia
Hier schreibt Alicia, 36 aus dem schönen Geesthacht an der Elbe. Im WS 2010/11 habe ich ein WiWi-Fernstudium an der Fernuni-Hagen begonnen - Und bereits nach 18 Monaten erfolgreich abgebrochen. Die Gründe: Eine voreilige Entscheidung, berufliche Veränderungen und die Einsicht, dass nicht jeder der geborene Fernstudent ist. In meinem Blog berichte ich über persönliche Erfahrungen, Eindrücke, Probleme und Fragen aus meiner Fernstudienzeit, sowie allgemeine Informationen und News rund um das Thema Fernstudium und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Mein Ziel ist es, Studieninteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, damit das Projekt Fernstudium auch ein nachhaltiger Erfolg wird.

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