Mehr Motivation durch gutes Zeitmanagement

Eines habe ich bisher gelernt: Ohne Spaß am Lernen und inneren Antrieb wird das nichts mit dem Fernstudium. Wenn man sich dauernd zum Lernen zwingt und negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Rückschläge hinnehmen muss, wird es womöglich die bessere Alternative sein, das Fernstudium abzubrechen. Schließlich will man sich ja auch nicht fertig machen und irgendwann als psychisches Wrack enden.

Und die anfängliche Euphorie und Vorfreude auf das Fernstudium verfliegt schnell, wenn man sich erstmal mitten im Alltagstrott befindet. Auf einmal ist da etwas Neues, etwas das viel Zeit und Muße erfordert und mit Entbehrungen einhergeht. Oftmals hat man das Gefühl, das Fernstudium stört und beeinträchtigt das Leben, welches vor der ganzen Studiererei doch schon stressig genug war.

Dass solche Gedanken nicht besonders lernförderlich sind und zu einer verbissenen und negativen Einstellung zum Fernstudium führen können, ist nicht sonderlich abwägig. Und ich bin mir sicher, dass es viele Studenten oder Fernstudenten gibt, die, wie ich, Anlaufschwierigkeiten hatten und denen die Umsetzung der guten Vorsätze viel abverlangt.

Studieren auf Distanz

Fernstudieren bedeutet auf Distanz zu studieren. Man ist unbeobachtet und kann eigentlich machen, was man will.Es gibt niemanden, der kontrolliert, Lernzeiten festsetzt oder an das schlechte Gewissen appelliert. Als Fernstudent genießt man die wohl größte Freiheit und Flexibilität, die Bildungseinrichtungen nur bieten können. Sind ja alles super Vorteile, mit denen die Fenrhochschulen nur allzu gerne werben. Und es hört sich auch immer wirklich schön an:

„Bei uns bestimmen Sie Ihren Lernrhythmus und Ihr Lerntempo selbst.“

„Sie können natürlich viel eigenständiger vorgehen als bei einem reinen Präsenzstudium.“

„Sie lernen lernen, wann immer und wo Sie es möchten.“

Ist das nicht ein Traum? Zu lernen, wann, wo und wie viel man will?

Nun, ein Fernstudium hat sicherlich seine Vorteile, z.B. dass man nebenbei arbeiten kann und keine längeren Fehlzeiten oder Gehaltseinbußen in Kauf nehmen muss. Aber: es gibt da so einige Kleinigkeiten, die man erwähnen sollte. Die Tatsache,dass man seinen Lernrhythmus und das Lerntempo selbst bestimmen kann ist ein Vorteil im Schafspelz. Denn viele Fernstudenten haben bis dato gar nicht gelernt, sich selbst Lerntermine zu setzen. In der Schule, in der Arbeit oder bei einem früheren Präsenzstudium wusste man stets, dass man zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein muss. Und beim Fernstudium? Natürlich lernt man viel eigenständiger, als bei einem reinen Präsenzstudium. Aber gerade diese Eigenständigkeit ist es, die vielen Probleme bereitet.

Neben einem stressigen Arbeitsalltag, familiären Verpflichtungen, eventuell auch gesundheitlichen Einschränkungen und dem bisschen Freizeit, was zwischendurch bleibt ist es ziemlich schwer, sich freiwillig zum Lernen auszuraffen. Und die Betonung liegt auf „freiwillig“. Denn sowohl die Entscheidung für ein Fernstudium, als auch die selbst bestimmten Lernzeiten und Lernabläufe sind meist freiwillig.

Freiwillig lernen – geht das überhaupt?

Ich hatte ja schon während meines Erststudiums oft keine Lust, zu den Vorlesungen zu fahren, aber es gab nun mal feste Termine und teilweise auch Anwesenheitspflicht. Wenn ich das Präsentstudium mit meinem Fernstudium vergleiche, war es damals deutlich einfacher. Das lag zum Einen sicherlich daran, dass das Studium im Mittelpunkt meines Alltag stand, aber zum Anderen hat man sich irgendwie auch den Dozenten oder anderen Gruppenmitgliedern verpflichtet gefühlt.

Während eines Fernstudium ist man alleine sich selbst gegenüber verpflichtet. Es ist schon komisch, dass man auf andere oftmals mehr Rücksicht nimmt, als auf sich selbst. Das freiwillige Lernen stellt eine große Herausforderung für Fernstudenten dar. Lernen wird oft mit negativen Assoziationen verknüpft. Vor allem dann, wenn es nicht im Mittelpunkt des Alltags steht. Und das tut es bei einem Fernstudium in der Regel nicht, bei welchem meistens Job und Familie im Zentrum stehen.

Es gilt also gleich zwei Schwierigkeiten zu bewältigen: Sich freiwillig zum Lernen aufzuraffen und Platz für das Fernstudium zu schaffen. Ohne organisierten Platz für das Fernstudium wird freiwilliges Lernen nahezu unmöglich. Die Hoffnung, dass man die Studienunterlagen irgendwie so nebenbei durcharbeiten kann und dass sich die Zeit zum Lernen schon irgendwie von selbst finden würde, musste ich bereits im ersten Semester aufgeben.

Ohne extra nur für das Fernstudium eingeplante Zeit, wird man kaum langfristige Lernerfolge verzeichnen können. Die 24 Stunden, die man täglich zur Verfügung hat, wurden schließlich auch vor dem Fernstudium ausgelastet. Wie soll sich da „irgendwie“ mehr Zeit zum studieren finden? Gar nicht. Der Tag wird immer aus 24 Stunden bestehen, das steht fest. Um das hohe Lernpensum überhaupt bewerkstelligen zu können ist es umso wichtiger, dass man frühzeitig plant, was man in dieser Zeit macht und wann.

„Ich will“ statt „Ich muss“

Das schlechte Gewissen – ein ständiger und lästiger Begleiter jedes unorganisierten Fernstudenten. Ohne Zeitmanagement wird man schnell feststellen, dass ein Tag nach dem anderen vergeht, an dem man wirklich keine Zeit zum studieren gefunden hat. Überstunden bei der Arbeit, ein Afterwork-Drink mit Kollegen, die Lieblingssendung im Fernsehen oder zu schönes Wetter am Wochenende – Und das Fernstudium wir zur Quälerei.

„Eigentlich müsste ich ja lernen“, aber… Nach Gründen, gerade heute keine Zeit zum Lernen zu haben muss man nicht lange suchen. Ohne feste Lernzeiten wird man schnell Opfern der sogenannten „Aufschieberitis“. Diese schleicht sich (u.a. auch durch zahlreiche irreführenden „Machbarkeitshoffnungen“) unbemerkt in den Alltag, macht sich dort breit und kurz vor Prüfungstermin kommt dann das böse Erwachen.

Leider ist es dann so, dass es immer schlimmer wird. Denn mit der dahinschwindenden Zeit wachsen auch der Druck und die Anforderungen an sich selbst. Hat man bereits zu viel Zeit vergeudet, gerät man in Zeitnot und Stress. „Ich muss“, „Ich muss“, „Ich muss“ – Druck, Stress und Zeitnot sind wahre Motivationskiller. Doch gerade die Motivation ist es, die langfristige Lernerfolge bringt. Der allgegenwärtige Druck, in immer weniger Zeit immer mehr Leistung aus sich herauspressen zu müssen, führt letztendlich zu Resignation.

Langfristig wird man nur dann Spaß am Fernstudieren finden, wenn das Fernstudium den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Doch wie wird aus einem gezwungenem „Ich muss“ ein selbstverständliches „Ich will“?

Durch Zeitmanagement in 5 Schritte zu mehr Motivation beim Fernstudium

Beim Fernstudium geht es fünf  Schritte, die jeder für sich Motivation erfordern:

  • 1. Planen
  • 2. Anfangen
  • 3. Dranbleiben
  • 4. Gut werden
  • 5. Abschließen

Jeder dieser Schritte baut aufeinander auf. Es ist somit eine schrittweise Annäherung nötig, die nur durch effektives Zeitmanagement dauerhaften Erfolg verspricht.

„Kein Plan“?

Fernstudium PlanenAlles beginnt bei der Planung. Die Planung beginnt bereits vor Beginn des Fernstudiums, denn schließlich gibt es einen Motivationshintergrund für diese Entscheidung. Man hat ein Ziel. Und genau dieses Ziel ist der zentrale Schlüsselbegriff beim Zeitmanagement. Um überhaupt effektiv handeln zu können, muss man seine Ziele gut kennen. Diese gilt es bereits in der Planungsphase zu definieren. Was möchte ich mit dem Fernstudium erreichen? Wozu studiere ich überhaupt?

Und mit Ziel ist nicht nur der weit entfernte Fernsudien-Abschluss gemeint. Man belegt schließlich auch jedes Semester Module, die man zum Semesterende auch mit einer Prüfung abschließen möchte. Während des Semesters müssen die Studienmaterialien nach und nach durchgearbeitet werden. Das komplexe Vorhaben Fernstudium besteht aus mehreren kleineren Schritten, die man für sich selbst planen muss. Welche Module möchte ich dieses Semester abschließen? Wie teile ich mir den Lernstoff ein? Wann lerne ich und wie lange? Muss ich noch irgendetwas vorarbeiten, bzw. Basics nachholen?

Individuelle, sinnvolle und auf den persönlichen Alltag ausgerichtete Zeit- und Lernpläne bilden eine wichtige Grundlage für die weiteren Schritte. Denn Pläne sind dazu da, um sich an sie zu halten. Tut man das, wird dies nicht nur die Zuverlässigkeit steigern, mit der man Resultate hervorbringt, sondern auch deren Qualität. Denn oft haben wir bereits bestimmte Qualitätsanforderungen an uns selbst. Unsere Ziele stellen Soll-Werte dar, die zumindest schon mal aussagen, was man erreichen möchte.

Als Fernstudent genießt man neben dem Was zusätzlich noch die Freiheit zu bestimmen, wie, wann und wie gut man seine Ziele erreichen möchte. Das Setzen von Zielen alleine reicht nicht aus, man muss tätig werden und sich am besten den Kalender schnappen. Die Zeiten, die theoretisch zum Lernen zur Verfügung stehen würde, sind durch den Beruf oder andere verbindliche Termine schon mal eingegrenzt. Man kann also nur über die Zeitabschnitte disponieren, die noch nicht verplant sind und in der man selbst über ihre Nutzung entscheiden kann.

Sind diese freien Zeiten erstmal definiert, kann man das Was (Was soll erledigt werden?) in Einzelschritte unterteilen und diesen einen festen Termin zuordnen. Das Bilden von Einzelschritten ist wichtig, da ein großer Berg mit Studienunterlagen auf dem Schreibtisch schnell überfordern und demotivierend wirken kann. Besser ist es, diesen großen Haufen zur Seite zu legen und sich z.B. für eine Woche ein einzelnes Studienhefte auf den Schreibtisch zu legen, welches man durcharbeiten möchte. Zusätzlich kann sich z.B. auch die Seiten auf die einzelnen Wochentage aufteilen und festlegen, zu welchem Termin (Datum + Uhrzeit) man diese lernen möchte.

Das Planen und Orientieren an Zielen gibt dem Fernstudium Richtung und Methode. Man lernt nicht mehr einfach drauf los.

Die Planungsphase ist ein erster wichtiger Schritt. Doch eine gute Planung denkt nicht nur im Jetzt, sondern auch im Voraus. In dem Moment, indem die theoretischen Pläne aktiv umgesetzt werden sollen, trifft die Theorie auf die Praxis. Wenn es tatsächlich ans Lernen geht, wird man knallhart mit allen Bedingungen konfrontiert, die man teilweise gar nicht selbst kontrollieren kann. Unvorhergesehene Termine, Erkrankungen oder andere Verpflichtungen sind Herausforderungen, denen man öfters begegnen wird und die die so schön erdachten Pläne stören können.

Dennoch muss man ja irgendwann mit dem Lernen anfangen und hier sind dann Initiative und Anpassungsfähigkeit gefragt. Wenn Lernzeiten nicht eingehalten werden können, muss man eben nach einer anderen Lösung suchen und sich nicht von solchen Störfaktoren runterziehen lassen. Die Planung muss also auch flexibel genug sein, um diesen Freiraum sicherzustellen. Dies erreicht man durch das Einplanen von „Zeitpuffern“, sodass man z.B. vor der Prüfung noch einige Wochen Zeit hat, ggf. Lehrstoff nachzuholen.

Aller Anfang ist schwer…

Fernstudium Anfangen!Doch die beste Pläne verkommen zu Luftschlössern, wenn sie keine Aktion nach sich ziehen. Die Planung ist zwar ein wichtiger, aber auch passiver Schritt. Wichtig ist es, diese Bremse irgendwann zu lösen und entschlossen zur Tat zu schreiten. Pläne sind nutzlos, wenn man sich nicht an sie hält. In dem Fall wäre es sogar besser gewesen, gar keine Pläne zu machen, da durch Inkonsequenz bei der praktischen Umsetzung auch die Zuverlässigkeit an sich selbst schwindet und der Frust wächst.

Während eines langfristigen Vorhabens, was ein Fernstudium definitiv darstellt, ist es zudem praktisch, wenn im Laufe der Zeit eine Routine entsteht. Umso wichtiger ist es, dass man sich an seine Pläne hält und Termine einhält, da dieser Vorgang ansonsten nicht eintreten kann. Und dabei nimmt Routine viel Arbeit ab, denn man muss sich nicht wieder so stark aufraffen müssen, wie zu Beginn des Fernstudiums.

Doch aller Anfang ist schwer, denn  nach dem Planen sollte man sich nicht treiben lassen, sondern auch Interesse zeigen und die Initiative ergreifen. Lässt man am Anfang zu viel Zeit vergehen, wird es umso schwieriger, später in knapperer Zeit die notwendige Motivation aufzubringen. Es gilt also, aktiv zu werden und das aktiv Fernstudium in den Alltag zu integrieren. Nur so kann die genannte praktische Routine entstehen. Man muss sich einfach überwinden und hält man seine Pläne erst für eine gewissen Zeit eingehalten, gibt man der Routine auch eine Chance.

Am Ball bleiben…

Wenn der Anfang gemacht ist und das Fernstudium einen Platz in der Alltagsroutine gefunden hat, gilt es Dranzubleiben, denn die anfängliche Begeisterung verfliegt schnell, wenn man erst mit dem Berg an Studienheften ganz alleine am Schreibtisch sitzt. Feste Lernzeiten und eine Einteilung des Lernstoffs sorgen für das gute, befriedigende Gefühl, etwas getan zu haben. Man muss sich auf das Fernstudium einlassen, es stetig weiterverfolgen und sich immer wieder zum Durchhalten anzutreiben. Und gerade die kleinen Fortschritte und das Erreichen von Teilzielen ist es, was langfristig zum Weitermachen motiviert.

Hat man erst eine gewisse Routine entwickelt, wird man viel besser mit aufkommender Unlust, Ablenkungen oder Druck von außen umgehen können und imstande sein, seine Initiative zu erneuern und sich auf die eigenen Prioritäten zu konzentrieren.

An dieser Stelle möchte ich auf zwei Faktoren zu sprechen kommen, die einen am Dranbleiben hintern können: Perfektionismus und blinder Aktionismus. Perfektionismus kann für eine gewissen Zeit gut gehen, aber langfristig führt er nur zu Überplanung und Überplanung lähmt. Zu perfekte Pläne, zu hohe Anforderungen an sich selbst und übertriebene Kontrolle erhöhen die eigenen Erwartungen und den Druck. Ein Fernstudium ist kein Zuckerschlecken und man wird immer wieder mit Enttäuschungen und negativen Ereignissen konfrontiert. Perfektionistische Pläne sind fehl am Platz, da man ihnen auf Dauer nicht gerecht werden kann uns sie einen am aktiven Handeln hindern.

Perfektionismus ist ebenso demotivierend, wie blinder Aktionismus. Unüberlegtes Vor-sich-Hinlernen geben zwar ein besseres Gefühl, etwas getan zu haben, aber blinder Aktionismus bringt einen beim Fernstudium auch nicht weiter. Denn Impulsivität, Ablenkbarkeit und Verspieltheit haben keine Richtung und bringen einen langfristig nicht ans Ziel. Ein Fernstudium erfordert geplantes, organisiertes und konzentriertes Lernen, da nur so brauchbare Resultate erzielt werden können.

Sich stetig verbessern

Sorgfältige Planung, Selbstüberwindung zum Start und die Routine, die sich entwickelt, wenn man weiter am Ball bleibt zahlen sich aus. Denn ähnlich wie es immer mehr demotiviert, wenn man die eigenen Ziele schleifen lässt, motiviert es umso mehr, wenn man Ziele erreicht. Man wird sicherer in der Planung und Durchführung, lernt aus Rückschlägen und Fehlern und wird dadurch immer besser. Zudem wird auch das Selbstvertrauen gestärkt, da man sieht, dass man etwas erreicht hat.

Das treibt letztendlich dazu an, dass man noch besser werden möchte. Dann will man auch gut werden, bzw. eine gute Prüfungsleistung erbringen, anstatt einfach nur zu bestehen. Und gute Prüfungsleistungen sind natürlich der Motivationsschub schlechthin. Dann wird man es wissen wollen und sich immer wieder neu herausfordern.

Aus positiven Erfahrungen zieht man zudem die Souverenität, sich immer wieder neuen Erfahrungen zu stellen. Das ist wichtig, da man sich nie nur auf die eigenen Erfahrungen verlassen sollte. Während eines mehrjährigen Fernstudiums verändern sich die äußeren Umstände und man verändert sich auch selbst. Daher ist es wichtig, flexibel im Lernen und Planen zu bleiben und sich mit Entschlossenheit den wechselnden Alltagsbedingungen zu stellen.

Resultate erzielen

Ein Fernstudium ist ein Balanceakt. Gelungene Pläne brauchen Orientierung an Zielen, gelungene Umsetzung braucht Tatkraft und die Geduld, Routine zu entwickeln und kontinuierliche Verbesserung erfordert eine chamäleonartige Selbstregulation.

Zeitmanagement bedeutet, langfristig lohnende Vorhaben, wie den Abschluss schrittweise umzusetzen. Zu Beginn eines Fernstudiums ist das große Ziel – der Abschluss – noch in weiter Ferne. Schafft man aber den Start und bleibt am Ball und definiert kleine Teilziele, bleibt die Motivation am Leben. Das Durcharbeiten einer Kurseinheit, ein Lernexkurs zu Mathe-Basics oder natürlich das Bestehen einer Prüfung sind Beispiele für kleine Ziele auf dem Weg zum großen Abschluss. Und wie sagt man so schön? Der Weg ist das Ziel! Und so ist es tatsächlich. Man wächst mit den Aufgaben und wird sich im Laufe der Monate stetig weiterentwickeln, mehr über sich herausfinden und Lerntechniken verbessern.

Fazit

Ich befinde mich zwar noch in einem sehr frühen Stadium meines Fernstudiums, dennoch hat das schon ausgereicht, den ein oder anderen Fehler zu machen. Im ersten Semester war mein Zeitmanagement eine reine Katastrophe, bzw. nahezu nicht vorhanden. Ich habe nicht nur zu spät angefangen, sondern mich auch selbst überschätzt und gedacht, dass das Lernen nebenbei auch schon irgendwie hinhauen würde.

Leider war das ein Schuss in den Ofen. Ich hätte anfangs nie gedacht, dass ein Fernstudium wirklich so viel Planung und Disziplin erfordert. Bei dem hohen Lernpensum ist es jedoch ohne Zeitmanagement nicht zu schaffen. Mich hat früher vor allem das schlechte Gewissen geplagt und bei Blick auf die ganzen Studienhefte war jeglicher Anflug von Motivation im Keim erstickt.

Die aufgeführten fünf Schritte sind übrigens nicht nur bei einem Fernstudium anwendbar. Auch in der Schule, an einer Präsenzuni oder im Beruf hat man regelmäßig mit Motivationstiefs und hohen Anforderungen zu kämpfen. Auch dort hilft Zeitmanagement, sich immer wieder neu zu motivieren und mit Spaß an der Sache lernt und arbeitet es sich nun mal deutlich einfacher ;).

Dieses Semester will ich es besser machen und habe mir bereits einen Zeitplan erstellt. Diesen halte ich jetzt penibel ein und kann es wirklich nur jedem empfehlen. Ich muss mir einfach feste Termine setzen, da sonst immer etwas dazwischenkommt. Um das Risiko noch kleiner zu halten, lerne ich jetzt immer früh morgens ab 7 Uhr. Die langsamen, aber stetigen Fortschritte geben mir ein gutes Gefühl und dem Fernstudium einen Stellenwert im Alltag. Es macht mittlerweile sogar richtig Spaß. Natürlich muss man an der ein oder anderen Stelle Abstriche machen, aber dafür weiß ich auch, wozu ich das alles mache und das motiviert mich, weiter durchzuhalten ;).

Über den Autor

Alicia
Hier schreibt Alicia, 36 aus dem schönen Geesthacht an der Elbe. Im WS 2010/11 habe ich ein WiWi-Fernstudium an der Fernuni-Hagen begonnen - Und bereits nach 18 Monaten erfolgreich abgebrochen. Die Gründe: Eine voreilige Entscheidung, berufliche Veränderungen und die Einsicht, dass nicht jeder der geborene Fernstudent ist. In meinem Blog berichte ich über persönliche Erfahrungen, Eindrücke, Probleme und Fragen aus meiner Fernstudienzeit, sowie allgemeine Informationen und News rund um das Thema Fernstudium und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Mein Ziel ist es, Studieninteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, damit das Projekt Fernstudium auch ein nachhaltiger Erfolg wird.

2 Kommentare zu "Mehr Motivation durch gutes Zeitmanagement"

  1. Lokalstudent | 23. Mai 2011 um 12:20 | Antworten

    Bei mir hängt nun eine Uhr über dem Schreibtisch. Gut sichtbar und immer präsent. So behlte ich die Zeit immer im Auge.

    Gruß,
    Julian

  2. Hey Julian,

    das mit der Uhr ist eine gute Idee, ich habe beim Lernen eigentlich immer den Rechner an, falls ich mal was nachrecherchieren möchte. Da hab ich die Zeit auch immer im Blick!

    Viele Grüße,

    Alicia

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