Master ohne Bachelor

Modul 1: Wissenschaftliches Arbeiten und Quantitative Methoden

Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen im Zuge des Bologna-Prozesses erfuhren die Universitäten eine große Veränderung. Einzügige Diplomstudiengänge wurden durch das gestufte Bachelor-Master-System abgelöst. Satt den bislang vorherrschenden Abschlüsse Diplom und Magister erwerben Studenten jetzt die internationalen Titel Bachelor und Master. 

Der Bachelor ist nun der niedrigste akademische Grad, allerdings ist dieser Abschluss kaum mit einem Diplom oder Magister vergleichbar. Erst mit einem Masterabschluss erlangt man eine vergleichbare Qualifikation und damit auch bessere Berufs- und Karrierechancen. Kein Wunder daher, dass der Masterabschluss das nächste, große Ziel der meisten Bachelor-Absolventen. Insgesamt planen 55 Prozent, nach Abschluss ihres Bachelorstudiums ein Masterstudium aufzunehmen. Lediglich 17 Prozent wollen sich anschließend in keinen Masterstudiengang einschreiben, 27 Prozent wissen es noch nicht.

Zwar ist der Anteil der Master-Studenten immer noch deutlich niedriger, als der der Bachelor-Studenten, doch der Trend in Angebot und Nachfrage zeigt stetig nach nach oben. Waren es im Wintersemester 1999/2000 noch 2.580 Master-Studenten, so stieg die Zahl innerhalb einer Dekade auf 144.859 im Wintersemester 2009/2010. Auch die Anzahl an angebotenen Masterstudiengängen nahm von noch 1.173 im SS 04 auf 5.502 im WS 10/11 zu.

Doch warum entscheiden sich so viele Studenten nach ihrem Erststudium für den Master?

Vorteile eines Masterstudiums

Master ohne BachelorEin Grund für die Aufnahme eines Masterstudiums ist die solidere Basis für den späteren Beruf. So enthält das Masterstudium vertiefende und verstärkende Elemente, die auf interessantere und anspruchsvollere Aufgaben, wie innovative Entwurfsaufgaben, sowie komplexe Lösungs- und Ideenfindungen vorbereiten. Das Aufgabenspektrum von Master-Absolventen umfasst die gestaltende Mitarbeit, nicht bloß deren Ausführung. Anstatt fertige Konzepte umzusetzen, erarbeiten sie diese und anstelle von Implementierungsaufgaben, arbeiten sie Konzepte und Lösungen aus.

Masterabsolventen wird eine größere Selbstständigkeit und Reife zugesprochen, wodurch sie eher mit verantwortungsvollen Führungsaufgaben betraut werden und bessere Aufstiegschancen haben. So ermöglicht der Masterabschluss den Zugang zu einer beruflichen Laufbahn im höheren Dienst, der Bachelor lediglich zum gehobenen Dienst. Auch kann der Master als Sprungbrett zum höchsten akademischen Grad, dem Doktortitel genutzt werden, da der Bachelor zur Promotion i.d.R. nicht ausreicht.

Neben einem konsekutiven Masterstudium, das inhaltlich auf das Erststudium aufbaut, sowie dem nicht-konsekutiven Master, welcher eine inhaltliche Neuorientierung nach dem Erststudium ermöglicht, gibt es auch noch den weiterbildenden Master. Diese anwendungs- und praxisorientierte Studiengänge  bieten berufstätigen Akademikern die Möglichkeit der Weiterbildung und qualifizierung für Führungspositionen im jeweiligen Beruf. Sowohl weiterbildende, als auch nicht-konsekutive Masterabschlüsse stellen für Arbeitgeber eine interessante Zusatzqualifikation dar und erhöht die Berufsperspektiven.

Doch wann ist ein Master überhaupt sinnvoll?

Will man nach dem Erststudium schnell berufliche Erfahrungen in einem praxisorientierten Job sammeln, ist der direkte Berufseinstieg nach dem Bachelorstudium die sinnvollere Variante. Doch gerade, wenn man eine bestimmte Position (z.B. im höheren Dienst) anstrebt, für die der Master Voraussetzung ist oder mit einem weiterbildenden, bzw. nicht-konsekutiven Masterabschluss eine Doppelqualifizierung angestrebt wird, ist der Master empfehlenswert.

Auch oder gerade nach ein paar Jahren Berufspraxis kann die Aufnahme eines Masterstudiengangs äußerst nützlich sein. Dies gilt vor allem dann, wenn man Führungsaufgaben übernehmen will, der Wechsel in ein anderes Fachgebiet ansteht, für das noch die notwendigen Fachkenntnisse fehlen oder nach erfolgreichem Abschluss der akademische Weiterbildung eine höhere Position in Aussicht steht.

Master ohne Bachelor

Im Regelfall setzt die Aufnahme eines Masterstudium ein erfolgreich abgeschlossenes Erststudium voraus. Die Berechtigung zum Studium in Masterstudiengängen ist in § 39 des Hamburgischen Hochschulgesetze (HmbHG) geregelt. In Absatz 1 heißt es:

„(1) Zum Studium in Masterstudiengängen ist berechtigt, wer das Studium in einem grundständigen Studiengang erfolgreich abgeschlossen hat. In weiterbildenden Masterstudiengängen ist darüber hinaus eine berufspraktische Tätigkeit von in der Regel nicht unter einem Jahr nachzuweisen. […]“

Die Ausnahme von der Regel kann man in  § 39 Abs. 3 des HmbHG nachlesen:

„(3) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 ist zum Studium in einem künstlerischen oder einem weiterbildenden Masterstudiengang auch berechtigt, wer eine Eingangsprüfung bestanden hat, in der eine fachliche Qualifikation, in künstlerischen Studiengängen auch eine künstlerische Befähigung, nachgewiesen wird, die der eines abgeschlossenen grundständigen Studiums gleichwertig ist.[…]“

Es ist demnach also durchaus möglich, einen weiterbildenden Masterstudiengang aufzunehmen, ohne ein abgeschlossenes Erststudium vorweisen zu können. So erwirkt man die Studienberechtigung  auch durch eine bestandene Eingangsprüfung. Diese muss eine gleichwertige fachliche Qualifikation,wie die eines abgeschlossenen grundständigen Studiums nachweisen.Von dieser abweichenden Regelung profitieren vor allem berufstätige Fach- und Führungskräfte, die mitten im Berufsleben stehen und nicht erst noch ein mehrjähriges, berufsbegleitendes Erststudium absolvieren können, bzw. möchten, bevor sie den Master machen. Doch gerade diese Zielgruppe könnte beruflich, sowie persönlich stark von einem Masterabschluss profitieren.

Die Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH) hat nun auf die  erstärkte Anerkennung beruflicher Qualifikationen durch die Kultusministerkonferenz und das Hamburgische Hochschulgesetz zum Hochschulstudium reagiert und bietet berufserfahrenen Praktikern einen Zugang zum Masterstudium ohne Hochschulabschluss.

Euro-FH bietet Master ohne Erststudium an

Mit dem neuen Master-Einstiegsprogramm ermöglicht die Euro-FH berufserfahrenen Fach- und Führungskräften, von ihrer wervollen Praxiserfahrung zu proditieren und direkt, ohne Erststudium ins Masterstudium einzusteigen. Dieses neue Konzept der Euro-FH soll laut Prof. Dr. Jens-Mogens Holm, Präsident der Euro-FH, zur Modernisierung des Bildungssystems beitragen. Ziel sei es, die in jahrelanger Berufserfahrung bereits unter Beweis gestellten Fach- und Führungsqualitäten, anzuerkennen und einen schnelleren Zugang zum weiterführenden Hochschulstudium zu ermöglichen.

Die geforderte Eingangsprüfung, die zur Aufnahme eines Masterstudiums berechtigt, wird an der Euro-FH im Rahmen des nebenberuflichen, FIBAA-akkreditierten Master-Einstiegsprogramms abgelegt. Ab sofort kann man innerhalb von nur sechs Monaten die einem Erststudium vergleichbare Zusatzqualifikation erwerben, welche den Zugangsweg zu den Euro-FH Fernstudiengängen „General Management (MBA)“ und „Business Coaching & Change Management (Master of Arts)“ eröffnet.

Zulassungsvoraussetzungen für das Master-Einstiegsprogramm

Zielgruppe des neuen Master-Einstiegsprogramms der Euro-FH sind  berufserfahrene Praktiker, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine einschlägige Berufspraxis von mindestens zehn Jahren, sowie über mindestens sechs Jahre Führungsverantwortung verfügen.

Bei diesen Zulassungsvoraussetzungen dürfte sich bereits die „Spreu vom Weizen trennen“, aber sie machen auch sehr deutlich, auf welche Zielgruppe das Angebot des Master-Einstiegsprogramm eigentlich ausgerichtet ist. Neben der Berufsausbildung, Berufs- und Führungserfahrung wird auch eine Übersicht aller bisherigen Fort- und Weiterbildungsaktivitäten gefordert. In einem Motivationsschreiben geht man als Bewerber auf den persönlichen Hintergrund, seine Studienmotive, sowie die persönlichen und beruflichen Studienziele ein.

Aus den Bewerbungsunterlagen muss der inhaltliche Zusammenhang zwischen den qualifizierenden Berufserfahrungen und dem gewählten Studiengang erkennbar sein. Schließlich sollten die im Berufsleben erlangten Qualifikationen denen eines abgeschlossenen Erststudiums gleichwertig sind. Dies muss z.B. anhand von überdurchschnittliche Qualifikationen, sowie im Beruf erlangten, hilfreichen Kenntnissen und Fähigkeiten begründet werden. Die Begründung der Gleichwertigkeit ist auch Bestandteil des Motivationsschreibens.

Die berufliche Laufbahn muss detailliert in einem tabellarischen, lückenlosen Lebenslauf dargestellt werden. Weitere Zulassungsvoraussetzungen sind ausreichende Englischkenntnisse (Niveau B2), sowie  ausreichende Mathematikkenntnisse.

Die Punkte Berufserfahrung, Motivation und bisherige Weiterbildungen werden anhand eines Punkteschemas bewertet. Um zu einem der Masterstudiengänge zugelassen zu werden, sind mindestens 30 Punkte erforderlich.

In nur 6 Monaten zum Masterstudium

Nachdem die erste große Hürde, die Zulassung zum Master-Einstiegsprogramm erstmal überwunden ist, hat man nun tatsächlich die Chance, sich ohne Erststudium innerhalb von nur sechs Monaten für den Masterstudiengang General Management oder Business Coaching und Change Management zu qualifizieren. Das Master-Einstiegsprogramm der Euro-FH ist auf insgesamt 6 Monate ausgelegt und gliedert sich in 3 Module, durch die der Nachweis einer einem Erstudiums gleichwertigen Qualifikation erfolgen soll.

Nicht minder wichtig ist, dass die Teilnehmer mit den akademischen Formen des Lernens und dem wissenschaftliches Arbeiten vertraut gemacht und auf die akademischen Prüfungen vorbereitet werden. Denn schließlich fehlt den zukünftigen Master-Studenten die  Erfahrung des wissenschaftlichen Arbeitens, die man normalerweise während des Erststudium sammelt. Auch die didaktische Form des Fernlernens dürfte am Anfang sicherlich etwas Eingewöhnungszeit in Anspruch nehmen. Zwar erhält man alle notwendigen Studienunterlagen bequem per Post und kann nach seinem persönlichen Lerntempo lernen, allerdings sind die Ansprüche an Zeit- und Selbstmanagement umso höher. Denn die hohe Flexibilität des Fernstudiums birgt neben Job, Familie und Freizeit so ihre Gefahren. Jedoch sollte man nach langjähriger Berufspraxis und Führungserfahrung mit den Punkten Studienorganisation und Zeitmanagement gut zurecht kommen. Und sollte die Zeit aus irgendwelchen Gründen doch mal etwas eng werden, kann man die Regelstudienzeit immerhin noch kostenlos um sechs weitere Monate verlängern.

Aufbau des Master-Einstiegsprogramms

Inhaltlicher Bestandteil des Master-Einstiegsprogramms sind drei Module, zu denen man Einsendearbeitenbearbeitet und diese anschließend zur Korrektur an seinen Tutor schickt. Jedes Modul zeichnet sich durch fokussierte Inhalte aus wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen aus und schließt mit einer Prüfungsleistung ab. Die Zulassung zur jeweiligen Prüfung erwirbt man mit Bestehen aller erforderlicher Einsendearbeiten eines Moduls.

Modul 1: Wissenschaftliches Arbeiten und Quantitative Methoden

Modul 1: Wissenschaftliches Arbeiten und Quantitative MethodenDas erste Modul dient als Einführung  in die Arbeitsweisen des Fernstudiums. Dabei finden insbesondere wirtschaftswissenschaftliche Sachverhalte Berücksichtigung. Der Modulabschnitt „Wissenschaftliches Arbeiten“ wird in Form eines Präsenzseminars abgehalten. Hier lernen die Teilnehmer u.a. Lernorganisation im Fernstudium, Lerntechniken- und strategien, quantitative und qualitative wissenschaftliche Arbeitsmethoden, sowie die Prüfungsvorbereitung und Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten.

Im zweiten Modulteil „Quantitativen Methoden“ stehen mathematische und statistische Grundlagen im Mittelpunkt. Bei Mathe werden Inhalte, wie Mengen, Vektoren und Matrizen, Lineares Optimieren, Differential- und Integralrechnung, Zins-, Renten- und Tilgungsrechnung, sowie Investitions und Abschreibungsrechnung im Mittelpunkt. Die statistischen Lehrinhalte umfassen die Erfassung, Aufbereitung und Darstellung von Zahlenmaterial, Mittelwerte und Streuungsmaße, Wahrscheinlichkeiten und Zeitreihenanalyse.

Das Modul schließt mit einer Präsenzklausur ab, die man monatlich an einem der 10 Prüfungszentren der Euro-FH ablegen kann. Im Ausland stehen die Prüfungsorte Wien und Zürich zur Verfügung, hier kann die Prüfung vierteljährlich abgelegt werden.

Modul 2: Organisation und Führung

Modul 2: Organisation und FührungIm zweiten Modul werden die Studieneinheiten PersonalmanagementOrganisation und Organisationsentwicklung, sowie Personalführung behandelt. Neben der Personalsuche- und Entwicklung, sowie der Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen, lernen die Teilnehmer die individuelle und kulturkonforme, sowie strategische und teamorientierte Führung und Motivation ihres Personals. Auch Organisation und Organisationsentwicklung als Wettbewerbsvorteil und wesentlicher Bestandteil des Personal-Change-Managements stehen im Fokus.

Zum Abschluss des zweiten Moduls „Organisation und Führung“ hat man vier Wochen Zeit, eine Hausarbeit zu verfassen. Das Thema erhält man über den Online-Campus der Euro-FH. Vorteil ist, dass man keine Fahrtwege zu Prüfungsstätten o.ä. in Kauf nehmen muss, da die Hausarbeit zeit- und ortsunabhängig verfasst werden kann und später nur (auf dem Postweg) eingereicht werden muss. Sobald man jedoch das Thema angefordert hat, laufen die vier Wochen bis zur Abgabefrist.

Modul 3: Grundlagen der Wirtschaftstheorie und -politik

Modul 3: Grundlagen der Wirtschaftstheorie und -politikDer volkswirtschaftliche Kreislauf, bzw. gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge sind ein Kernthema des dritten und letzten Moduls. Neben den Grundbegriffen der Volkswirtschaftslehre werden auch wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen thematisiert. Das Thema Wirtschaftspolitik greift u.a. staatliche Eingriffe in die Marktpreisbildung auf und behandelt Gebiete, wie Konjunktur- und Wachstumspolitik, Arbeitslosigkeit und Beschäftigungspolitik, sowie Außenwirtschaftspolitik.

Am Ende des dritten Moduls „Grundlagen der Wirtschaftstheorie und -politik“ findet eine mündliche Prüfung statt, die aus einem individuellen und einem Gruppenteil besteht. Diese wird im Rahmen des zweiten Präsenzseminars in Hamburg abgelegt.

Präsenzseminare

Das Master-Einstiegsprogramm der Euro-FH umfasst insgesamt zwei 2-tägige Präsenzseminare, die in Hamburg stattfinden. Die erste Seminarphase findet zu Beginn des Programms im Rahmen des ersten Moduls statt. Der erste Seminartag dient dazu, die Fernstudenten überhaupt erstmal mit der Form des Fernlernens vertaut zu machen. Die Teilnehmer werden in  das wissenschaftliche Arbeiten sowie die Prüfungsformen eingeführt. AM zweiten Tag wird man dann an den gewählten Masterstudiengang herangeführt. Wie bereits im dritten Modul erwähnt, wird in der letzten Präsenzphase die mündliche Modulprüfung durchgeführt. Im Seminar wird zuvor ein Thema aus dem Gebiet „Grundlagen der Wirtschaftstheorie und -politik“ behandelt, welches dann mit der mündlichen Prüfung abschließt.

Direkt ins Masterstudium einsteigen

Hat man dann aber alle drei Module des Master-Einstiegsprogramms erfolgreich bestanden, ist der Weg zum gewünschten Masterstudium frei. Dann kann man eine dem Erststudium gleichwertige Qualifikation nachweisen und übergangslos in den Euro-FH Studiengang „General Management (MBA)“ oder „Business Coaching und Change Management (M.A.)“ wechseln. D.h. man muss sich nicht erst noch für den Fernstudiengang bewerben, sondern bekommt die erforderlichen Studienunterlagen automatisch zugeschickt.

Das erfolgreich absolvierte Master-Einstiegsprogramm wird mit einem Zertifikat der Euro-FH belegt. Die Regelstudienzeit beträgt zwar sechs Monate, man kann jedoch auch langsamer vorgehen und die Studiendauer auf bis zu 12 Monate verlängern. Und mit maximal einem Jahr Einstiegsprogramm hat man dann, im Vergleich zu einem Erststudium, immer noch mindestens zwei Jahre gespart.

Weitere Infos zum Master-Einstiegsprogramm, dem Curriculum, den Original-Studienunterlagen etc. gibt es auf der Website der Euro-FH.

Studiengebühren

Da die Euro-FH eine private Fernhochschule ist, muss man für das Master-Einstiegsprogramm, sowie für die anschließenden Fernstudiengänge mit höheren Studiengebühren rechnen, als z.B. an der Fernuni Hagen. So belaufen sich die Gesamtkosten für das Master-Einstiegsprogramm auf 2.880,00 Euro, bzw. sechs Monatsraten á 480,00 Euro. Wenn man jedoch bedenkt, dass dadurch die Kosten für ein komplettes Bachelorstudium eingespart werden, so ist das Einstiegsprogramm eine durchaus lohnenswerte Investition für Fach- und Führungskräfte sein. Wer sich für eine Verlängerung der Regelstudienzeit entscheidet (max. um 6 weitere Monate) muss nicht draufzahlen, die Studienverlängerung ist kostenlos.

Nach erfolgreich absolviertem Master-Einstigesprgramm hat man dann direkten Zugang zu den zwei Master-Studiengängen General Management, sowie Business Coaching & Change Management. Auch diese sind natürlich wieder mit Studiengebühren verbunden.

Die Kosten für den Fernstudiengang General Management mit Abschluss Master of Bussiness Administration (MBA) betragen bei einer Studiendauer von 24 Monaten  14.880,00 Euro (24 Monate à 620,00 Euro). Die Studiendauer kann bei dieser Variante kostenlos um weitere 12 Monate verlängert werden. Alternativ kann man sich für die 32 monatige Studiendauer entscheiden. Die Studiengebühren sind dann mit insgesamt 15.680 Euro etwas höher, die monatlichen Raten, verteilt auf 32 Monate reduzieren sich auf 490,00 Euro. Entscheidet man sich sich für die 32-Monats-Variante, ist eine kostenlose Verlängerung der Studiendauer um 16 Monate möglich.

Alternativ kann man sich nach dem Master-Einstiegsprogramm auch für den Masterstudiengang Business Coaching & Change Management mit dem Abschluss Master of Arts (M.A.) entscheiden. Auch hier hat man von vornherein die Wahl zwischen einer Studiendauer von 24 oder 32 Monaten. Die Studienkosten bei der 24-Monats-Variante belaufen sich auf insgesamt 11.520,00 Euro (24 Monate à  480,00 Euro), bei 32 Monaten Studiendauer betragen die Gesamtgebühren 12.160,00 Euro (32 Monate à  380,00 Euro). Eine Studienverlängerung um 12, bzw. 16 Monate ist ohne zusätzliche Kosten möglich.

Weiteren Infos zu den Studieninhalten, den Studienunterlagen, sowie dem Ablauf des Fernstudiums erhält man im Studienhandbuch, welches man hier kostenlos anfordern kann.

Fazit

Der Master ohne Bachelor ist möglich. Das Master-Einstiegsprogramm der Euro-FH bietet berufserfahrenen Paraktikern die Möglichkeit, innerhalb von nur sechs Monaten einen Masterstudiengang aufzunehmen. Ermöglicht wird dies durch die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Hamburgische Hochschulgesetz (HmbHG), wodurch der Zugang zum Masterstudium auch durch Nachweis einer beruflichen Qualifikation im Rahmen einer Eingangsprüfung ermöglicht wird.

An der Europäischen Fernhochschule Hamburg wird diese Eingangsprüfung im Rahmen des Master-Einstiegsprogramms abgelegt. Die wohl größten Hürden für viele Interessenten sind wohl zum Einen die strengen Zulassungsvoraussetzungen, sowie die hohen Studiengebühren. Man muss schon mindestens zehn Jahre Berufserfahrung und sechs Jahre Führungserfahrung vorweisen können, um überhaupt Chancen auf eine Zulassung zu erhalten. Die Kosten für das Einstiegsprogramm, sowie den anschließenden Masterstudiengang liegen insgesamt zwischen 14.500 und 18.500 Euro.

Dennoch gibt es sicherlich zahlreiche potentielle Teilnehmer, die aufgrund ihrer langjährigen Berufspraxis, sowie ihres finanziellen Hintergrundes geeignete Kandidaten für das Programm wären. Diese erhalten eine tolle Gelegenheit, ohne langjähriges Erststudium direkt ins Masterstudium einzusteigen, einen akademischen Titel zu erwerben und ihre Karrierechancen damit deutlich zu steigern. Allerdings sollte man sich von vornherein über seine persönlichen Berufsziele im Klaren werden und den Nutzen des Einstiegsprogramms für die berufliche Laufbahn abwägen. Neben der finanziellen Belastung während der Studiendauer, die ebenfalls durchkalkuliert werden muss, gilt es sich mit der didaktischen Form des Fernlernens zu beschäftigen: Ist ein Fernstudium das Richtige für mich? Wie komme ich mit der Doppelbelastung zurecht? Habe ich neben Job, Familie und Freizeit überhaupt Zeit für eine akademische Weiterbildung? Diese und ähnliche Fragen sollte man für sich persönlich beantworten, bevor man mit dem Master-Einstiegsprogramm eine Entscheidung für mehrere Jahre trifft.

Trotz der hohen Anforderungen an Zeit- und Selbstmanagement profitieren jedoch vor allem erfahrene Führungskräfte von ihrer Berufspraxis. Diese kann sich bei einem flexiblen Fernstudium auszahlen, denn Studienorganisation, Zeitplan, sowie Motivation sind wichtige Faktoren, die zum Erfolg des Studiums beitragen. Natürlich kann man von vornherein nicht hundertprozentig sagen, ob man mit den Studienunterlagen und der Form des Fernstudierend zurecht kommt. Hierfür bietet die Euro-FH allerdings eine vierwöchige Probephase an, in der man das Fernstudium kostenlos testen und „reinschnuppern“ kann. Ein weiterer großer Vorteil des Fernstudiums an der Euro-FH ist, dass es keine Einschreibungsfristen, wie an der Fernuni Hagen, gibt. Man kann somit jederzeit starten.

Mit Sicherheit ist das Master-Einstiegsprogramm mit anschließendem Studium eine teure, anspruchsvolle und langwierige Investition. Aber eine Investition in Bildung hat sich schon immer ausgezahlt ;)!

Über den Autor

Alicia
Hier schreibt Alicia, 36 aus dem schönen Geesthacht an der Elbe. Im WS 2010/11 habe ich ein WiWi-Fernstudium an der Fernuni-Hagen begonnen - Und bereits nach 18 Monaten erfolgreich abgebrochen. Die Gründe: Eine voreilige Entscheidung, berufliche Veränderungen und die Einsicht, dass nicht jeder der geborene Fernstudent ist. In meinem Blog berichte ich über persönliche Erfahrungen, Eindrücke, Probleme und Fragen aus meiner Fernstudienzeit, sowie allgemeine Informationen und News rund um das Thema Fernstudium und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Mein Ziel ist es, Studieninteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, damit das Projekt Fernstudium auch ein nachhaltiger Erfolg wird.

3 Kommentare zu "Master ohne Bachelor"

  1. Super Artikel, ich bin auch am überlegen, einfach den Master nach meinem Bachelor mit dranzuhängen, warum nicht. Wenn ich einmal dabei bin und im „Saft“ stecke, kann ich denn noch hinterher machen, ich bin jung und ich stress mich nicht mit dem Studieren. Man weiß nie was einem noch erwartet, und vielleicht brauch ich den später mal.

    Allerdings glaube ich das man auch mit einen guten Bachelor oder auch Abitur einen „guten“ Job bekommt, sofern man sich gut anstellt. Muss eben jeder selber wissen was er später machen will.

    Allerdings glaube ich das ein Master ohne Bachelor Abschluss recht schwer ist. Zumal man ja nur auf sein Praxis wissen hoffen kann und von Wissenschaftlichen Arbeiten etc. in der Regel nicht so viel Ahnung hat. Zumindest stelle ich es mir recht schwer vor.

    Naja Dr. Titel ist auch so ein Traum von mir, aber nur weil es sich der Dr. gut anhört 🙂

  2. Hey lomomo,

    vielen Dank für deinen Kommentar, ich finde du hast genau die richtige Einstellung zum Studieren. Eines nach dem Anderen und bloß kein Stress ;).

    Ich würde auch gerne noch den Master machen, das war ja auch der ursprüngliche Grund, warum ich den Wiwi-Bachelor angefangen habe – um später den Wiwi-Master zu machen. Die Fernuni war aufgrund meines damaligen Jobs und der niedrigen Studiengebühren die einzige Alternative.

    Zwischendurch habe ich aber festgestellt, dass mir der Weg a) doch etwas zu lange dauert und b) ich durch die Selbstständigkeit im Moment keine Zeit für ein Fernstudium habe.

    Naja, vielleicht kann ich es mir zeitlich noch irgendwann leisten, den Master in meinem Erststudiengang wieder an meiner ehemaligen Uni nachzuholen.

    Aber eines kann ich sagen: Der akademische Abschluss ist vor allem bei den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen mehr eine Formalität. Ich habe jedenfalls so gut wie nichts von den Studieninhalten im Berufsleben anwenden müssen. Ich glaube hier geht es Personalern eher um die Softskills und das man in der Lage ist, ein langfristiges Ziel zu erreichen. Im Job kommt es später in erster Linie darauf an, wie man arbeitet, dann hat man auch ohne Master gute Aufstiegschancen.

    Der Master ohne Bachelor ist mit Sicherheit ein harter Brocken mit vielen Hürden. Aber die persönliche Betreuung an der Euro-FH soll recht gut sein, sodass die Teilnehmer etwas Unterstützung bekommen. Und die hohen Kosten dürften auch nochmal motivierend wirken, das Ding nach Hause zu fahren ;)!

    Viele Grüße,

    Alicia

  3. Hallo zusammen,

    selbstverständlich bekommt man mit einem Bachelormauch einen guten Job. Davon bin ich als Personaler nicht nur überzeugt sondern kann das auch aus meiner beruflichen Praxis bestätigen. Es kommt immer noch auf das „Gesamtpaket“ des Bewerbers an und nicht nur auf den Studiengang. Außerdem kann ich sagen, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, ob man einen Bachelor oder Master hat sondern Hauptsache man hat eines von beiden. Die meisten kommen mit einem Bachelor daher und bekommen bei uns gute Einstiegsjobs. Aber wir haben vereinzelnt auch gestandene Berufspraktiker mit eben „nur“ einem Master. Auch die bekommen einen guten Job, wenn das besagte Gesamtpaket des Bewerbes passt.
    Deswegen fragt euch nicht zu erst was ihr studieren wollt sondern wo ihr hinwollt. Und wo sehr ihr euch in 10 oder 20 Jahren. Wenn ihr diese Frage für euch beantworten könnt, dann kann man viel zielgerichteter auf die Suche nach einem geeignetem Studium gehen.

    VG Mark

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