Fernuni Hagen jetzt bei Twitter!

Seit gestern hat die Fernuni Hagen einen eigenen Twitter-Account. Yuhuu! Ab sofort gibt es unter https://twitter.com/fernunihagen kleine, kompakte Tweets rund um Neuigkeiten an der FernUni, Infos zum Fernstudium, sowie News aus Bildung, Lehre und Forschung.

Die ersten Tweets sind bereits geschafft und die Nachricht „Fernuni Hagen – jetzt bei Twitter“ ist den zahlreichen Willkommensgrüßen nach zu urteilen super angekommen. Unter @fernunihagen twittert der Webredakteur Oliver Baentsch, dessen erfrischende Art zu tweeten ich schon mal supi finde ;).

Da kann man mal sehen, dass eine staatliche Einrichtung, wie die Fernuni Hagen, die vielleicht auf den ersten Blick auf endlosen Bürokratiekram schließen lässt, auch im Web 2.0 ankommen und die Sprache ihrer Zielgruppe annehmen kann. Neben der AKAD fällt mir im Moment keine Fern(hoch)schule ein, die auch bei Twitter ist. Schade eigentlich…, schließlich bietet Twitter eine ideale Plattform, die Zielgruppe zu erreichen. Schließlich haben diverse Fernstudenten z.b. Blogs und Twitter-Accounts, auf denen sie, wie ich, über ihr Fernstudium berichten. Zudem ist und bleibt der Microblogging-Dienst Twitter einer Umfrage zufolge die Nr. 1 bei den (E-)Learning Tools.

Ich denke, dass sich viele Fernschulen noch davor scheuen, bei Twitter oder Facebook aufzutreten. Ach ja: Die Fenruni Hagen hat neben dem neuen Twitter-Account auch ein neues Facebook-Profil (www.facebook.com/fernunihagen). Das Problem ist wahrscheinlich einfach, dass es so großen, klar strukturierten und kontrollierenden Unternehmen, wie Fernstudienanbietern, schwer fällt, die Kontrolle über Online-Aktivitäten ihrer Nutzer ein stückweit aus den Händen zu legen. Aber das lässt sich leider nicht vermeiden. Und Fernschulen, die es immer gewohnt waren, die Kommunikation nach außen zu 100% steuern zu können, stoßen im Social Web an ihre Grenzen. Oder will man bei Facebook die Kommentarfunktion für die Fans ausschalten oder Kommentare löschen? Das ist doch auch nicht der richtige Weg. Eine Meinung findet ein Ventil. Und es ist immer noch besser, dieses Ventil selbst zur Verfügung zu stellen (z.B. durch die Möglichkeit, Einträge an der Pinnwand zu verfassen), als die Zielgruppe auszubremsen und sie in irgendeiner Weise auch zu verlieren. Ich bin der Meinung: Besser negative Kommentare auf dem eigenen Facebook-Profil (welche ich im Blick habe und auf welche ich direkt reagieren kann), als negative Kommentare quer durch die Foren, Chats und Blogs des Web verstreut.

Ein weiteres Problem ist sicherlich auch, dass viele Marketing-Verantwortliche an den Fernschulen groß und breit in Gruppen darüber diskutieren müssen, wann was und wo getweetet wird. So nach dem Motto „Es muss ja seriös wirken“. Ja, na klar muss es seriös wirken. Aber was genau bedeutet seriös? Etwa, nicht in der Sprache seiner Nutzer zu sprechen? Ich finde, dass der neue Twitter-Account der Fernuni Hagen ein tolles Beispiel ist, dass man Seriösität perfekt mit einer modernen und lockeren Art, die Zielgruppe zu erreichen, verbinden kann.

Langfristig wird der Erfolgsweg, den sowohl staatliche, als auch private Fernschulen verfolgen, nicht an Twitter, Facebook & Co. vorbeiführen. Und die Fernschulen, bzw. Fernhochschulen, die noch nicht bei Twitter & Co sind, sind sich dessen auch bewusst. Ich hoffe einfach, dass solche Unternehmen einfach akzeptieren, dass man im Social Web nicht alles kontrollieren und steuern kann. Dafür lernt man aber viel über seine Zielgruppe, erfährt viel schneller, was sie denkt, was sie gut findet und was nicht. Und die Möglichkeit, direkt auf Meinungen seiner Fans oder Zielgruppe reagieren zu können (egal, ob diese positiv oder negativ ausfallen) zahlt sich meiner Meinung nach viel mehr aus, als sich aus Angst vor Kontrollverlust zu verstecken.

Wir wollen nah an den Fernschulen (an denen wir studieren) bleiben. Daher freue ich mich, dass die Fernuni Hagen jetzt im Social Web angekommen ist und hoffe, dass sich noch weitere Fernschulen für diese Möglichkeit, mit der Zielgruppe zu kommunizieren, öffnen (und nicht nur, weil es andere auch machen).

Die Fernuni Hagen hat schon mal vorgelegt und ich kann nur sagen: Viel Erfolg und Oliver viel Spaß bei hoffentlich vielen weiteren Tweets ;)!

Über den Autor

Alicia
Hier schreibt Alicia, 36 aus dem schönen Geesthacht an der Elbe. Im WS 2010/11 habe ich ein WiWi-Fernstudium an der Fernuni-Hagen begonnen - Und bereits nach 18 Monaten erfolgreich abgebrochen. Die Gründe: Eine voreilige Entscheidung, berufliche Veränderungen und die Einsicht, dass nicht jeder der geborene Fernstudent ist. In meinem Blog berichte ich über persönliche Erfahrungen, Eindrücke, Probleme und Fragen aus meiner Fernstudienzeit, sowie allgemeine Informationen und News rund um das Thema Fernstudium und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Mein Ziel ist es, Studieninteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, damit das Projekt Fernstudium auch ein nachhaltiger Erfolg wird.

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