Wer sein Fernstudium erfolgreich beendet und den Abschluss in der Tasche hat, hat allen Grund, stolz auf sich zu sein. Nicht nur, dass die Doppelbelastung aus Studium und Beruf zeit- und kraftzehrend ist, ein Fernstudium erfordert vor allem viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Schließlich ist man was die Studienorganisation und das Zeitmanagement betrifft zum Großteil auf sich alleine gestellt und das über mehrere Jahre. Wer ein straffes Lernpensum von 20 bis 40 Wochenstunden meistern will, muss Prioritäten setzen und unangenehme Einschnitte in Kauf nehmen.
Viele Absolventen erlebten ihre Fernstudienzeit daher als entbehrungsreiche Phase, in der Freunde, Familie, Freizeit und Hobbys oftmals zurückstecken müssen. Umso schöner muss es sein, wenn sich all die Entbehrungen im Nachhinein auszahlen und der Studienabschluss endlich geschafft ist.
Mit einem erfolgreich absolvierten Fernstudium hat man nicht nur für das Berufsleben wichtige Soft Skills unter Beweis gestellt, ein Bachelor- oder Masterabschluss kann auch beruflich neue Türen öffnen und Karrierechancen steigern.
Betrachtet man die Ergebnisse der „Trendstudie Fernstudium 2011“ der IU Internationale Hochschule, so nehmen berufliche Gründe und karriererelevante Aspekte im Fernstudium eine zentrale Rolle ein. Neben der persönlichen Weiterbildung verfolgt die große Mehrheit aller Fernstudenten das Ziel, über ein Fernstudium die eigene berufliche Entwicklung zu beeinflussen:
Doch werden nach der Studienzeit die Erwartungen, wie Verbesserung von Arbeitsmarktchancen, beruflicher Aufstieg und finanzielle Verbesserung auch erfüllt? Wie kommt ein Fernstudium bei Personalentscheidern an? Sollte man ein Fernstudium in der Bewerbung erwähnen? Und wie verpackt man einen Studienabbruch am besten?
Wie stehen Personalentscheider zu Fernstudenten?
Anfang dieses Jahres hat die Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH) eine repräsentative forsa-Studie zur Bedeutung und Akzeptanz eines nebenberuflichen Fernstudiums bei Personalentscheidern durchgeführt. Hierzu wurden 301 Personalverantwortlichen in mittleren und größeren deutschen Unternehmen ab einer Größe von 150 Mitarbeitern befragt.
Die Ergebnisse belegen, dass ein Fernstudium in der Wirtschaft eine anerkannte Weiterbildungsmethode ist. Deutschlands Fernhochschulen sind unter Personalchefs bekannt, wobei die Fernuni Hagen mit 79 Prozent die bekannteste Fernuniversität ist, gefolgt von der Euro-FH mit 42 Prozent.
Auch die Befürchtung, Personalentscheider könnten Präsenzstudenten einem Fernstudenten vorziehen oder den Abschluss als nicht gleichwertig betrachten, konnte wiederlegt werden. Zwei Drittel der befragten Unternehmen macht bei der Bewerberauswahl keinen Unterschied zwischen den Absolventen eines Fern- oder
Präsenzstudiums. 37 Prozent würden sogar den Absolventen eines Fernstudiums und nur 28 Prozent würden einen Bewerber mit abgeschlossenem Präsenzstudium bevorzugen.
Fern- und Präsenzstudenten haben bei Personalentscheidern somit i.d.R. den gleichen Stellenwert.
Dennoch fragen sich viele Fernstudenten, ob es sinnvoll ist, dem Arbeitgeber von dem Fernstudium zu erzählen oder das nebenberufliche Studium in der Bewerbung, bzw. im Bewerbungsgespräch zu erwähnen. Ängste und Befürchtungen, der aktuelle oder zukünftige Arbeitgeber könnte denken, man würde wegen der Doppelbelastung die Arbeit vernachlässigen oder eine schlechtere Arbeitsleistung bringen, sind nicht selten. Doch sind diese Ängste und Befürchtungen auch berechtigt?
Was denken Personalchefs über Mitarbeiter, die nebenbei studieren?
Fakt ist: Ein Fernstudium ist natürlich eine Doppelbelastung. Jeder, der neben dem doch recht hohen Lernpensum in Voll- oder Teilzeit arbeitet, hat einen straffen Zeitplan, der ein hohes Maß an Organisationstalent erfordert. Das wissen auch Arbeitgeber. Oftmals lernen ihre Mitarbeiter in den frühen Morgenstunden oder bis spät in den Abend hinein. Auch die Wochenenden stehen selten zu reinen Erholungszwecken zur Verfügung und teilweise werde sogar Urlaubstage für lernintensive Prüfungsphasen genutzt.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass man sich als Fernstudent fragt, wie das mehrjährige und belastende Fernstudienvorhaben bei dem Arbeitgeber ankommt. Die Ergebnisse der forsa-Studie zeigen, dass ein Mitarbeiter, der nebenberuflich ein Fernstudium absolviert, beim Großteil der befragten Personalchefs punkten kann.
So schätzen 82 Prozent fernstudierende Mitarbeiter insbesondere aufgrund ihrer Zielstrebigkeit und ihres Engagements. Über zwei Drittel sind zudem davon überzeugt, dass diese Mitarbeiter das Unternehmen durch ihr parallel zum Beruf erlangtes Fachwissen voranbringen. Und bei sechs von zehn Unternehmen gelten Fernstudenten daher auch als geeignete Kandidaten für eine Beförderung.
Diese Ergebnisse sind schon mal recht erfreulich und nehmen ein bisschen die Befürchtungen, ein Fernstudium könnte negativ ankommen. Allerdings sind die Ängste und Befürchtungen nicht ganz unberechtigt, auch wenn sie von einem geringeren Teil der Personalchefs ausgehen. So sieht immerhin fast ein Drittel die Gefahr, dass Fernstudierende ihre reguläre Arbeit aufgrund des Studiums vernachlässigen könnten. Noch größer (50 Prozent) sind die Befürchtungen, der Mitarbeiter könne das Unternehmen nach Abschluss ihres Fernstudiums verlassen.
Wichtig bei diesen Ergebnissen ist zu erwähnen, dass es sicherlich je nach Unternehmensart und Unternehmensgröße Unterschiede gibt. Größere Unternehmen, die entsprechend mehr Mitarbeiter beschäftigen, verfügen i.d.R. auch über mehr Erfahrung auf dem Fernstudienmarkt, wodurch die Gefahren geringer eingeschätzt werden. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen hingegen, die z.T. von der Treue und Loyalität ihrer Mitarbeiter abhängig sind, könnten die Ängste und Befürchtungen entsprechend größer ausfallen.
Ich bin der Meinung, dass es letztendlich auf den Arbeitgeber, bzw. Personalchef ankommt, wie er mit der neuen Situation umgeht. Letztendlich ist die Fernstudienzeit auch immer Freizeit. Und was der Mitarbeiter in seiner Freizeit macht, kann und sollte dem Arbeitgeber so ziemlich egal sein. Zudem dürfte er sich doch deutlich zufriedener geben, wenn sich seine Mitarbeiter in ihrer Freizeit weiterbilden, als sich alle zwei Tage die Nächte um die Ohren zu schlagen und verkatert bei der Arbeit aufzukreuzen.
Sollte ich meinem Arbeitgeber vom Fernstudium erzählen?
Ehrlichkeit währt bekanntlich immer am längsten. Ich bin der Meinung, dass man seinem Arbeitgeber ehrlich gegenübertreten und offen von dem Fernstudienvorhaben erzählen sollte, schließlich braucht man sich ja für ein Fernstudium nicht zu schämen. Auch wenn das Studium in den Bereich Freizeit fällt und den Arbeitgeber theoretisch nichts angeht, so beweist man doch Weiterbildungsengagement, welches sich ruhig sehen lassen darf.
Insofern sollte man ruhig auf den Chef zugehen und ihn von den Plänen, Motivationshintergründen und Zielen in Kenntnis setzen. Selbst, wenn das Fernstudium fachlich nichts mit dem aktuellen Job zu tun hat, ist es immer noch besser, die Karten offen auf den Tisch zu legen, als wenn es später durch Dritte herauskommt. Ein offenes Gespräch hilft auch, Ängste und Befürchtungen des Arbeitgebers gar nicht erst aufkommen zu lassen, bzw. direkt auf eventuelle Bedenken einzugehen.
Allerdings sollte man sich nicht allzu große Hoffnung und Erwartungen von den Reaktionen des Arbeitgebers versprechen. Lobeshymnen und extra Benefits, wie zusätzliche Urlaubstage, Zuschüsse zu den Studiengebühren etc. sollten nicht erwartet werden. Vor allem dann nicht, wenn die Inhalte des Fernstudiums nichts mit dem aktuellen Job zu tun haben.
Profitiert der Arbeitgeber hingegen von den zusätzlichen fachlichen und sozialen Kompetenzen, die sein Mitarbeiter während der Fernstudienzeit erwirbt, stehen die Chancen für Vergünstigungen nicht schlecht. Schließlich ist der Arbeitgeber auch daran interessiert, den Mitarbeiter in seinem Unternehmen zu halten. Daher viele Fernstudierende daher oft schon während des Fernstudiums attraktive Beförderungen oder Gehaltserhöhungen.
Fernstudium und Kollegen
In diesem Zusammenhang sei noch kurz auf den Umgang mit Kollegen eingegangen. Beim Arbeitgeber empfiehlt es sich definitiv, ihn von dem Fernstudium zu unterrichten, ohne fordernd zu sein. Im Umgang mit Kollegen ist hingegen mehr Zurückhaltung gefragt, da sie im Gegensatz vom Arbeitgeber keine Vor- oder Nachteile von dem Fernstudium haben.
Klar kann man es (kurz) erwähnen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Man sollte es jedoch vermeiden, das Fernstudium vor den Kollegen groß raushängen zu lassen und sich als besonders motoviert und engagiert darzustellen. Dies kann schnell in den falschen Hals geraten und als „Extrawurst“ oder „schleimig“ interpretiert werden. Damit kein Konkurrenzkampf, z.B. um Beförderungen etc. entbricht, ist daher Zurückhaltung geboten.
Auch Vergünstigungen, wie zusätzliche Urlaubstage oder Gehaltserhöhungen sollten nicht an die große Glocke gehängt werden, da dies zu Neid und Unruhe im Team führen kann.
Fernstudium und Berufsalltag: Darauf ist zu achten
Natürlich sollte und darf das Fernstudium nicht zu Lasten der Arbeitsleistung gehen, auf die der Arbeitgeber ja schließlich auch Anspruch hat. Lernen während der Arbeitszeit oder ständiges zu spät kommen sind daher tabu.
Wenn man merkt, dass man mit der Doppelbelastung aus Studium und Beruf nicht zurechtkommt, sollte man rechtzeitig eingreifen und die erforderlichen Maßnahmen treffen, um die Situation zu entspannen. Aufgrund von familiären, gesundheitlichen oder persönlichen Gründen kann es immer wieder zu Notsituationen kommen. Wenn die zeitliche, psychische oder physische Situation es nicht mehr ermöglicht, Studium und Job unter einen Hut zu bekommen, muss man an einer der beiden Schrauben drehen. Ansonsten läuft man Gefahr, die Arbeitsleistung zu vernachlässigen, was auch dem Arbeitgeber irgendwann nicht verborgen bleibt.
Eine Möglichkeit wäre, das Lernpensum zurückzuschrauben und sich mit der Bearbeitung der Module einfach mehr Zeit zu lassen. Der Nachteil hierbei ist, dass sich die Studienzeit entsprechend in die Länge zieht, was wiederum negative Auswirkungen auf die Motivation haben könnte.
An zweiter Stelle bietet sich auch hier ein klärendes Gespräch mit dem Arbeitgeber an. Es zeugt eher von Stärke, die zeitlich angespannte Situation zu erkennen und rechtzeitig einzuschreiten. Denn auch der Arbeitgeber freut sich über einen gesunden und leistungsstarken Mitarbeiter. Mögliche Lösungen wären eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit, mehr Flexibilität in der Zeitgestaltung oder die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit im Home Office zu erledigen. Wer solche Möglichkeiten nicht direkt anspricht, vergibt die Gelegenheit, sich zugunsten des Studiums mehr Freiräume zu schaffen. Doch auch hierbei können sich Nachteile, wie z.B. finanzielle Einbußen bei geringerem Arbeitsumfang, ergeben.
An welcher Stellschraube man nun dreht, ob es das Fernstudium oder die Arbeit ist, kommt auf die eigenen Prioritäten an. Wer sein Studium möglichst schnell beenden und sich danach eventuell beruflich Umorientieren möchte, sollte überlegen, für diese Zeit Einschnitte im Berufsleben in Kauf zu nehmen. Wer hingegen für seinen Beruf lebt, auf das komplette Gehalt oder im Job nicht so einfach einen Gang herunterfahren kann, sollte man bei zu starker Doppelbelastung beim Studienumfang zurückschrauben.
Fernstudium in der Bewerbung/ beim Bewerbungsgespräch erwähnen?
Wie sieht es nun aus, wenn man sich als Fernstudent für einen neuen Job bewerben möchte? Ist es da sinnvoll, das Fernstudium in der Bewerbung, bzw. in einem darauffolgenden Bewerbungsgespräch zu erwähnen?
Grundsätzlich kann man bei dieser Frage zwischen aktuellen noch Studierenden und Absolventen mit abgeschlossenem Fernstudium unterscheiden. Letztere können und sollten ihr Studium natürlich im Lebenslauf aufführen und im Bewerbungsgespräch erwähnen. Schließlich hat man sich nicht umsonst jahrelang mit Bergen von Studienunterlagen, Einsendearbeiten und Prüfungen abgeplagt. Wer den Abschluss in der Tasche hat, darf zu Recht stolz auf sich sein und muss seinen Erfolg keineswegs verstecken. Selbst, wenn die Noten nicht berauschend sind oder das Studium inhaltlich nichts mit den beruflichen Aufgaben zu tun hat – Ein abgeschlossenes Fernstudium kommt bei Personalentscheidern gut an und erhöht die Karrierechancen.
Erwähnen sollte man es also unbedingt. Dabei gilt: Je verwandter die Studieninhalte mit den Tätigkeiten des Jobs, für den man sich beworben hat, umso ausführlicher sollte man auf das abgeschlossene Fernstudium eingehen. Doch Personalentscheidern kommt es bei der Bewerberauswahl nicht immer nur auf fachliche Kompetenzen, sondern vor allem auch auf soziale Kompetenzen (sog. Soft Skills) an, die im Berufsleben zunehmend wichtiger werden.
Personaler sind sich durchaus darüber bewusst, dass Fernstudenten Eigenschaften mitbringen (müssen), die auf dem Arbeitsmarkt begehrt sind. So schreibt die große Mehrheit der Personalentscheider, Absolventen von Fernstudiengängen eine hohe Eigenmotivation (97 Prozent), eine hohe Selbstständigkeit (92 Prozent), Zielstrebigkeit (92 Prozent), gutes Zeitmanagement (89 Prozent), sowie Flexibilität (82 Prozent) zu.
All das sind Eigenschaften, mit denen man als Bewerber punkten kann – Auch, wenn man das Fernstudium noch nicht abgeschlossen hat. Viele Bewerber befürchten, ein Fernstudium könne die Jobaussichten trüben, da es viel Zeit in Anspruch nimmt, die aus Sicht der Personalverantwortlichen zulasten der Arbeit fallen könnte. Doch auch hier zahlt sich Ehrlichkeit aus. Das Fernstudium ist nun mal Teil des eigenen Lebens. Man hat sich bewusst für diesen Schritt entschieden, warum sollte man ihn dann also verheimlichen oder verstecken wollen?
Besser, als ein Fernstudium zu verschweigen ist, es in der Bewerbung zu erwähnen und im Bewerbungsgespräch offen anzusprechen. Neben der Erwähnung im Lebenslauf kann man in der Bewerbung auch aktuelle Notenbescheinigungen als Nachweis für fachliche Kompetenzen einfügen. Das Gute: Wie die vorherige Grafik zeigte, wird ein Fernstudium auch als Nachweis für eine Vielzahl an sozialer Kompetenzen gewertet.
In einem späteren Bewerbungsgespräch solle man selbstbewusst zeigen, dass man durchaus in der Lage ist, Studium und Job unter einen Hut zu bekommen und auf die persönlichen Stärken eingehen. Eventuell kann man auch ausführen, wie man die Doppelbelastung schafft (z.B. durch Zeitpläne, Unterstützung der Familie etc.). Je souveräner und selbstverständlicher man über das Fernstudium spricht, umso mehr wird man punkten können.
Dabei gilt es auch, auf persönliche und vor allem berufliche Ziele einzugehen, die man mit dem Studium verfolgt. Wichtig hierbei ist, den Bezug zu dem jeweiligen Unternehmen herzustellen, sowie die Vorteile und den Mehrwert für den potentiellen Arbeitgeber zu betonen. Je enger Studium und Job zusammenhängen, umso intensiver kann man auf die Details eingehen.
Es hängt also von einem selbst ab, wie man sich als Fernstudent verkauft. Wenn man voll und ganz hinter seinem Studium steht und ehrlich ist, wird es mit Sicherheit nicht als Nachteil, sondern vielmehr als Beweis der persönlichen Stärken gewertet.
Praxisbezug ist am wichtigsten
Wer später mit seinem Studienabschluss punkten will, sollte bei der Wahl der passenden Fernhochschule auf einige wichtige Faktoren achten. Denn bei der Beurteilung eines Bewerbers oder Mitarbeiters legen Personalverantwortliche neben persönlichen Eigenschaften und Erfahrungen ebenfalls Wert auf den Studienabschluss.
Bei Beurteilung der Qualität einer Hochschule ist der Praxisbezug der Studieninhalte laut Umfrage für neun von zehn Personalchefs das wichtigste Kriterium. Und fast ebenso viele Personalchefs sehen in der Verzahnung von Studium und Beruf ein wichtiges Merkmal für die Qualität des Abschlusses. Wer neben dem Beruf ein praxisnahes Fernstudium absolviert, hat dieses Kriterium bereits erfüllt.
Ein Fernstudium kommt beim Arbeitgeber immer dann besonders gut an, wenn das erworbene Fachwissen direkt im Berufsalltag eingebracht werden kann. In den meisten Fällen wählt man ja auch einen Studiengang, der der beruflichen Orientierung entspricht. Sowohl Arbeitgeber, als auch Fernstudent können dadurch von wertvollen Synergie-Effekten für Studium und Beruf profitieren.
Synergie-Effekte sind zwar gut und schön, doch wie hoch sie in der Praxis tatsächlich ausfallen, ist eine andere Sache. Oftmals sind es weniger die fachlichen Inhalte, als die Lern- und Arbeitstechniken, sowie soziale Kompetenzen, von denen man unmittelbar im Job-, bzw. Studienalltag profitieren kann. Synergie-Effekte sind daher nicht immer nur aus rein fachlicher Sicht zu betrachten, sondern auch dann vorhanden, wenn der gewählte Fernstudiengang fachlich wenig mit den beruflichen Tätigkeiten zusammenhängt.
Zu den wichtigsten formalen Anforderungen, die ein Studienabschluss aus Sicht der Personalverantwortlichen erfüllen sollte, ist die Akkreditierung. Sie dient sowohl für Personalentscheider, als auch für den Studieninteressierten selbst als Nachweis für das akademische Niveau, die Berufsrelevanz und Marktakzeptanz des Fernstudiengangs. Knapp zwei Drittel der Befragten achtete auf das Gütesiegel einer Akkreditierungsagentur. Und 42 Prozent ziehen zudem die internationale Vergleichbarkeit der Abschlüsse als relevantes Bewertungskriterium heran.
Wer sich später in einem großen Unternehmen bewerben möchte oder dort bereits tätig ist, sollte sich bei der Wahl des Anbieters an einer international ausgerichteten Fernhochschule einschreiben. Denn vor allem Personalchefs in großen Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern legen Wert auf einen internationalen Bezug der Studieninhalte.
An international ausgerichteten Fernhochschulen, wie z.B. der Euro-FH, sind neben Sprachen viele weitere Studienmodule internationalen Inhalten gewidmet. Während des Studiums erlangte, weltweit anerkannte Sprachzertifikate, dienen als Nachweis für die erworbenen Sprachkenntnisse. An der Euro-FH ist zudem ein zweiwöchiger Auslandsaufenthalt an einer Partnerhochschule Bestandteil des Studiums. Dort kann man andere Kulturen kennenlernen und beweisen, dass man sich auch in einem internationalen Umfeld zurechtfindet.
Zwei Sätze zum Schluss…
Wer bei seiner Suche nach einem geeigneten Fernstudium auf einige wichtige formale Kriterien achtet, sich für die Studieninhalte auch persönlich interessiert und voll und ganz hinter seiner Entscheidung steht, braucht sein Fernstudium im Berufsalltag nicht zu verstecken.
Egal, ob vor dem aktuellen Arbeitgeber oder in der Bewerbung, ob mit oder ohne Abschluss undunabhängig davon, ob das Fernstudium direkt mit dem Job zusammenhängt – Wer sich als Fernstudent selbstbewusst verkauft und offen mit dem Studium umgeht, wird Bedenken vonseiten Personalverantwortlicher schneller in Luft auflösen und mit den eigenen Stärken punkten können ;).
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